Jagd nach dem Killervirus – Seuchengefahr Grippe
Ein Film von Florian Opitz
Sendung ARD, 13.10.2005, 0.00 Uhr, 45 Minuten
Redaktion: Klaus Martens
Das Virus gehört zu den mächtigsten Killern der Weltgeschichte.
Im Herbst 1918 raffte die „Spanische Grippe“ über 50 Millionen Menschen dahin.
Dann verschwand das Virus wieder. Seither haben Forscher, u.a. in Expeditionen ins ewige Eis versucht, das Geheimnis dieser Seuche zu lösen. Woher kam das Virus und was machte es so tödlich? Das Virus galt Jahrzehnte lang als ausgestorben.
Ein tödlicher Irrtum: Im Herbst 2005 sagen Virologen der Weltgesundheitsorganisation WHO, dass SARS und Vogelgrippe die Vorboten einer weltweiten Seuche, einer Pandemie sind.
Wenn es nicht gelingt, das Killervirus zu isolieren, ist es nur eine Frage der Zeit, dass es sich von Mensch zu Mensch überträgt. Die Folge: über 100 Millionen Tote.Die Zeitbombe tickt, sagen die Virusjäger der WHO, und: „wir wissen, dass sie explodieren wird. Wir wissen nur nicht wann.“
Ist das Virus von 1918 also noch existent, hat es sich angepasst und bedroht es als Mutation die Menschheit aufs Neue?
die story beobachtete die task force der WHO und Jeffery Taubenberger, einen der führenden Virologen bei ihrer weltweiten Jagd nach dem Killervirus. Jeffery Taubenberger hat in diesen Tagen mit einer wissenschaftlichen Sensation für Furore gesorgt. Es ist ihm gelungen den genetischen Code des Virus der spanischen Grippe zu entschlüsseln und den Killer zu rekonstruieren.